
Finanzen im Auslandssemester: Was du wissen solltest
Ein Auslandssemester im Studium ist eine großartige Chance neue Kulturen kennenzulernen, internationale Erfahrungen zu sammeln und den eigenen Horizont zu erweitern. Aber damit du dich vor Ort voll und ganz auf Studium und Abenteuer konzentrieren kannst, lohnt es sich, die eigenen Finanzen rechtzeitig zu regeln. Schon kleine Vorbereitungen können dir später viel Stress und unnötige Kosten ersparen. Deshalb solltest du dir bereits vor dem Auslandssemester Zeit nehmen, um einen Finanzplan aufzustellen, zu prüfen, wie du im Ausland am besten zahlst und mit welchem Budget du hinkommst.
Was kostet ein Auslandssemester?
Kurz gesagt – ein Auslandssemester ist alles andere als günstig. Viele verschiedene Kostenfaktoren kommen zusammen: Unterkunft, Lebenshaltung, öffentliche Verkehrsmittel, Versicherungen, Reisekosten oder Auslandskrankenversicherung. In manchen Ländern sind Studiengebühren üblich, in anderen nicht. Insbesondere die Studiengebühren im Ausland können die Kosten in die Höhe treiben.
Auch der Lebensstandard und die Preise vor Ort können stark variieren. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig über das Zielland zu informieren und realistisch zu kalkulieren
Zur Finanzierung eines Auslandssemesters stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen: Auslands-BAföG, Stipendien (z. B. Erasmus), Bildungskredite oder Rücklagen und Nebenjobs. Am besten kombinierst du mehrere Finanzierungsmöglichkeiten. Zudem solltest du dich immer an deiner Uni direkt informieren, da viele Universitäten Beratung für diesen Anlass anbieten.
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Bezahlen und Geld abheben im Ausland – Sparpotenziale und Kostenfallen
Wenn du als Sparkassen-Kunde ins Ausland gehst, musst du in vielen Fällen nichts umstellen: Deine Sparkassen-Card (Debitkarte) wird dank Co-Badges (z. B. Maestro, V-Pay oder Debit-Mastercard) oft auch im Ausland akzeptiert.
Trotzdem gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest:
- In Ländern außerhalb des Euroraums kommen oft Gebühren für den Auslandseinsatz hinzu, etwa Umrechnungsaufschläge oder Automatengebühren für Bargeldabhebungen.
- Nicht alle Automaten und Zahlungsstellen akzeptieren Girocards oder V-Pay – oft sind Kreditkarten verbreiteter. Wenn du noch keine Debitcard hast, ist es also sinnvoll, zusätzlich eine Kreditkarte zu besitzen.
- Bargeld seltener und in größeren Summen kann dir helfen, Gebühren fürs Abheben zu senken (jedoch solltest du bedenken, dass es je nach Aufenthaltsort sicherer sein kann, wenig Bargeld dabei zu haben)
- In manchen Fällen ist eine Freischaltung der Karte für die Nutzung im Ausland nötig. Prüfe das vorher bei deiner Sparkasse.
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Budget clever planen – Tipps für den Alltag
- Lege dir ein monatliches Ausgabenlimit fest für Miete, Lebensmittel, Transport und Freizeit.
- Informiere dich über Rabatte für Studierende – in vielen Ländern gibt’s vergünstigten Nahverkehr oder spezielle Vergünstigungen mit Studentenausweis.
- Vermeide viele kleine Bargeldabhebungen – sie summieren sich durch Gebühren stärker als eine größere Abhebung.
- Führe ein einfaches Haushaltsbuch oder nutze Apps, um deine Ausgaben im Blick zu behalten.
- Denke an Rücklagen für Notfälle (z. B. Krankheit, Reparaturen, unerwartete Reisen).
- Wenn möglich: Einnahmen planen – etwa durch einen Minijob, Praktikum oder lokale studentische Jobs (sofern erlaubt).
Fazit
Ein Auslandssemester kann sowohl fachlich als auch persönlich extrem bereichernd sein. Wenn du deine Finanzen früh durchdenkst, Zahlungsmittel clever einsetzt und versteckte Kosten vermeidest, steht einem erfolgreichen Aufenthalt nichts im Weg
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